Elegant, rund und mild kommt dieser Sake daher. Köstlich und ausgewogen. Der ausgeprägte Duft nach Erdbeeren, Melone und Banane bestätigt sich in deutlich abgeschwächter Form im Gaumen und wird dadurch wunderbar saftig.
Dieser leichte, runde und warme Sake ist ein fantastischer Auftakt an einem lauen Spätsommerabend. Für Jazzfreunde erinnert er mich an die Stimme der Japanischen Sängerin Ayako Hosokawa. Aber unabhängig davon mit welcher Musik man ihn genießt sollte man Vorsicht walten lassen. Die Kombination aus Frucht und Säure ist verführerisch und macht Lust auf mehr.
Sake in Fakten
- Seimei Buai (Poliergrad): 50%
- Reis: Yamada Nishiki
- Alkohol: 16% vol.
- Nihonshu-do (Maß für Trockenheit): +2
- Säure: 1,5
- Hefe: #9
Passende Speisen
Dieser leichte Ginjo ist ein wunderbarer Aperitif, funktioniert aber auch hervorragend mit kleinen Vorspeisen sowie Salaten mit einer säurebetonten Vinaigrette. Ebenso gut war die Verbindung mit Sashimi und einer fruchtig-cremigen shira aé (Kaki mit Tofu Creme).
Brauerei-Profil
Die Masuda Tokubee Shoten Brauerei, bekannt unter dem Markennamen ‘Tsuki no Katsura’, wurde 1675 gegründet und ist damit eine der ältesten Sake-Brauereien in der Fushimi Region von Kyoto im Westen Japans.
Masuda Tokubee, ist der aktuelle Präsident der Brauerei und leitet das seit 341 Jahren bestehende Familienunternehmen in der 14. Generation. Tsuki no Katsura ist eine Japanweit bekannte Brauerei, die 1964 einen neuen Sake, den ’Nigori- Sake’, erfunden hat. Nigori Sake ist ein nur grob gefilterter, milchig aussehender Sake. Aber das ist nicht der einzige Grund für den Bekanntheitsgrad. Tsuki no Katsura ist eine der sehr wenigen Brauereien, die Sake reifen und die seit 50 Jahren von jedem Jahrgang einen Teil hierfür lagern.