Anrichten im Jubako

Manche Jubakos haben Unterteilungen – entweder flexibel oder fest eingebaut, aber viele haben keine und geben dem Koch damit die größtmögliche Flexibilität beim Anrichten. Jubakos sind immer kunstvoll gefüllt und erfreuen das Auge mindestens genauso wie die Osechi später den Gaumen. Nicht überraschend ist daher, dass das Anrichten dieser kleinen Kunstwerke generalstabsmäßig geplant wird. Nichts wird dem Zufall überlassen. Es empfiehlt sich das Design auf Papier zu skizzieren, bevor der Jubako gefüllt wird. Hier ist der Plan, den meine Tochter gestern erstellt hat um ihren eigenen Jubako für das nächste Neujahrsessen zu füllen:

Der Plan meiner Tochter zum Füllen ihres Jubako für das nächste Neujahrsfest
Der Plan meiner Tochter zum Befüllen des Jubako für das nächste Neujahrsfest

Folgende Sachen möchte sie in ihrer Box haben:

Links
– oben: Tamagoyaki (gerolltes Omelet)
– zweites von oben: Kuromamé (sweet, black soy beans)
– drittes von oben: Gurken
– unten: Onigiri (hand gepresster Reis mit yukari (getrocknete rote Shiso Blätter))

Mitte:
– oben: Tori Niku Dango (Hühner-Fleischbällchen)
– zweites von oben: Tazukuri (Kandierte Sardinen)
– 3. und 4. Segment: Dekoration
– zweites von unten: Tataki Gobo (gehämmerter Burdock)
– unten: Cherry Tomaten und
– neben den Tomaten: Edamamé (grüne Sojabohnen).

Interessanterweise hat sie das Washoku Farbkonzept schon verinnerlicht und hat alle fünf Farben in ihre Neujahrsbox integriert:
– gelb mit dem tamagoyaki (rolled omelet),
– rot mit den Tomaten und dem Yukari
–  grün mit den Edamamé und der Gurke
–  weiß mit dem Reis
–  schwarz mit den Kuromamé .

Für diejenigen, die noch nicht mit Washoku vertraut sind: Schaut ab und an auf dieser Seite vorbei oder noch besser – abonniert den Newsletter. Ich werde in Kürze einen detaillierteren Artikel hierzu schreiben.