Das kulinarische Japan ist meine Leidenschaft, meine Berufung und mein Beruf. Japanische Kochbücher: Mein Hobby. Das war nicht immer so – es hat sich irgendwie so ergeben. Eins kam zum anderen und irgendwann hat man dann eine Sammlung. Bei mir wächst sie stetig, füllt mehrere Regale und stapelt sich obenauf. Ich lese sie alle. Von der ersten Seite bis zur Letzten.
Ich habe sie in Deutsch, in Japanisch und in Englisch. Alte und neue. Viele davon sind Antiquariate. Manche mit persönlicher Widmung des Autors, manche mit ebenso alten Notiz- oder Einkaufszetteln der Vorbesitzer, die ich jetzt als Lesezeichen benutze. Jedes von Ihnen erzählt seine eigenen, unterschiedlichsten Geschichten und jedes von ihnen ist ein kleines Mosaiksteinchen im großen Bild der traditionell Japanischen Küche.
Die besten Japanischen Kochbücher findet man im Antiquariat
Japanische Küche passt zum Zeitgeist von Saisonalität, Regionalität und gesunder Ernährung. Selbst dem Trend zu veganer Ernährung entspricht Shojin Ryori, die traditionell Japanische Tempelküche. Es ist also nicht verwunderlich, dass Japanische Kochbücher zur Zeit wie Unkraut aus dem Boden spriessen. Diesen Vergleich habe ich bewusst gewählt, denn mir gefallen die meisten davon nicht. Bei der Menge an Büchern, die ich gelesen habe fällt es vielleicht schwer zu glauben, aber ich wähle die Bücher, die ich kaufe, mit Bedacht aus; habe nicht den Anspruch die komplette Enzyklopädie der jemals veröffentlichten Japanischen Kochbücher zu besitzen. Für mich sind die alten Bücher die authentischen. Sie wurden nicht geschrieben weil das Thema en vogue war – im Gegenteil. In den 60er, 70er oder 80er Jahren war ein Japanisches Kochbuch deutlich kein Garant für eine hohe Auflage, sondern wohl für ‘Nerds’ und Enthusiasten.
Traditionell Japanische Rezepte werden überliefert und nicht durch (Internet) Recherche neu entwickelt
Nicht falsch verstehen – ich verurteile nicht alle Neuerscheinungen. Deutlich nicht. Es gibt einige die sind großartig und auch authentisch. Aber wenn ich Japanische Kochbücher in den Händen halte von Autoren, die weder in Japan gelernt, gearbeitet oder gelebt haben, dann stelle ich mir schon ernsthaft die Frage was das soll. Das gleiche gilt für Kochbücher deren Rezepte derart ‘Verwestlicht’ sind , dass sie mit Japanischer Küche ausser der vermeintlichen Inspiration nichts gemein haben. Verkauft wird uns das mit Attributen wie ‚alltagstauglich, unkompliziert oder einfach & schnell’, ist aber letztendlich nur eine weiterte Sammlung asiatisch anmutender Rezepte, die sich unter dem Label ‘Japanische Küche’ besser verkaufen lässt.
Die besten Japanischen Kochbücher
Die gute Nachricht: Es gibt viele sehr gute Japanische Kochbücher – und viele davon gar nicht mal teuer. Für alle, die Spaß und Interesse an authentischen Rezepten haben, werde ich ab jetzt regelmäßig einige davon vorstellen. Meldet Euch am besten für den Newsletter an, dann bekommt Ihr die Infos bequem in Eure Inbox. Zusammen bekommen wir dann vielleicht auch raus wie viele Bücher ich wirklich habe und wie viele Rezepte sie zusammen ‚auf die Waage‘ bringen.